Mitten in der Nacht wird Sarah von ihrer Mutter geweckt: „Sarah, du musst aufstehen. Etwas Schreckliches ist passiert. Wir müssen los.“ Ihre Eltern sind sehr aufgeregt. In Sarahs Land ist Krieg. Sarah und ihre Mutter verlassen schnell ihre Wohnung, dann ihr Land. Sie gelangen nach Deutschland, wo für Sarah alles neu ist: die Menschen, die Sprache, die Gerüche und die Schule. Zum Glück gibt es aber auch Menschen wie Helene, Salīm oder Frau Emdir, die Sarah in dem neuen Land helfen. Und zusammen mit ihrer Mutter wird Sarah sich überlegen, wie ihr Leben weitergehen kann.
„Sarah verbringt eine unbeschwerte Kindheit. Sie liebt es, Zeit mit ihrem Vater und Opa zu verbringen, am Meer zu reiten und Eis zu essen. Bis sich eines Tages alles ändert. Mitten in der Nacht wird sie von ihrer Mutter geweckt und die beiden flüchten aus ihrer Wohnung, fahren mit dem Zug in ein anderes Land, nach Deutschland. Denn in ihrer Heimat herrscht Krieg. Ihr Vater muss zurückbleiben und Sarah muss sich an ihr neues Leben in der Fremde gewöhnen. Zum Glück findet sie bald Unterstützung und überlegt zusammen mit ihrer Mutter, wie ihr Leben weitergehen kann. Die Sorgen und Nöte des kleinen Mädchens werden realitätsnah und überzeugend eingefangen. Die plötzliche Flucht stellt nach dem unbeschwerten Anfang einen Wendepunkt dar, der besonders fesselnd wirkt. Der Text ist recht umfangreich und aufgrund der Thematik als Gesprächsanlass für ältere Kinder geeignet. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen regt die Geschichte zur emotionalen Auseinandersetzung an. Das Buch vermittelt Empathie und Verständnis für Geflüchtete.Hervorragend umgesetzt und unbedingt empfohlen.“
Bianca Tesmer (ekz-biblitheksservice, ID bzw. IN 2024/01)